Stefanie Peters nahm bei einem Aufenthalt in Amerika viel zu und geriet durch eine anschließende Diät in die Essstörung.

Mögen Sie einfach nochmal erzählen von dieser Phase, als Sie in Amerika waren und als das eher so da war, dass Sie eher mehr gegessen haben. Wie das dann war.
Es war halt oft so ein Frustessen irgendwo. Wissen Sie, ich war so weit weg von Zuhause, ich war gerade mal 15 und dann hieß es halt: „Ja, komm mal mit deinem Leben klar.“ Und da war niemand dann hinten dran, wo gesagt hat: „He, das schaffst du oder so.“ Und ich bin schon eine starke Persönlichkeit, aber alles kann man halt auch nicht schaffen. Und klar, dann gab es viel Eis und Pizza, Pommes und wenn man sich halt dann von sowas hauptsächlich ernährt, schlägt das halt anders an, als wenn man dann ab und zu mal noch Salat oder Gemüse isst. Und dadurch kam es halt auch zu der extremen Gewichtszunahme. […]
Ich kam im Juni zurück (nach Deutschland) und dann war ich erst noch einen Monat in der Schule. Und habe dann gesagt: „So, über die Sommerferien nehme ich ab.“ Und auch da, es hat einfach nicht geklappt. Es war dann oft so, ich bin dann an den Kühlschrank und habe mich vollgestopft und danach war ich wieder deprimiert und: Oh man, ich kriege nichts hin, ich bin so dick, es klappt nichts. Trotzdem Sport gemacht, aber dann auch wieder diese Essattacken irgendwo. [...]
Und dann war es zunächst so, dass ich abends mich dann noch vollgegessen habe. Und das hat dann immer weiter abgebaut. Bis hin, dass ich es dann auch mal geschafft habe, abends einfach nur ein Salat zu essen. Und ja, dann immer weiter, dass ich dann morgens gesagt habe: „Ich wiege jetzt meinen Apfel ab.“