Andrea Schäfer erzählt, wie sehr die Ergotherapeutin mit ihrem großen Repertoire engagiert war und sich immer neue Lösungen ausdachte.

Wir haben vieles ausprobieren dürfen. Es ist hier ja so, dass der Rheumatologe auch Ergotherapie aufschreibt. Und es werden Empfehlungen ausgesprochen. So eben mit Überzug oder so ein, ja, auf dem Stift habe ich dann auch so was. Und in der Reha-Einrichtung war es so, dass die Ergotherapeutin eine richtig große Versuchsküche hatte, wo eben auch gerade Frauen viele Haushaltsgegenstände ausprobieren konnten. Sie hatte ein unglaubliches Repertoire. Und sie hat immer wieder gefragt: „Und was gibt es noch? Was können Sie mit den Händen nicht?“ Und mir ist dann eben eingefallen, die Schnürsenkel und die Reißverschlüsse sind ja das, was ich auch nicht so gut anfassen kann. Und dann hat sie zur nächsten Stunde schon wieder irgendeine Verbesserung mitgebracht. Also sehr engagiert. Und auch eben kein Programm abgespult, sondern sich ganz toll auf die Patienten eingestellt, die da sind. Ja, das war, denke ich auch heute noch gerne daran zurück. Und ich habe mir auch in dem, ein Sanitätsgeschäft hat in der Reha-Einrichtung eine Filiale, glaube ich, sagt man, eingerichtet. Und da hat sie dann auch gleich immer gesagt: „Das bekommen Sie unten. Das können Sie da bekommen. Aber es wird auch für Sie bestellt.“ Oder, dass man es sich eben, dass es aufgeschrieben wurde das Modell, dass man es sich zu Hause dann eben besorgen konnte. Aber hier hat man viele, es gibt ja dann die zum Kartoffel schälen und so, das ist ja das alles, was sehr schwer fällt. Viele verschiedene Möglichkeiten, die ich hier ausprobieren konnte. Und mir dann eben das, was mir am besten gefällt und was ich am besten anfassen kann, kann ich dann kaufen und muss es nicht umgekehrt machen. Hier muss ich das mitnehmen und kann dann zu Hause feststellen, das ist nicht das, wieder umsonst Geld ausgegeben. Also die war wirklich ganz toll.
Und da war auch eben diese Zeit wieder, dass viele andere Patienten: „Aber das habe ich auch schon so gemacht oder so ausprobiert“ oder „Nimm das mal anders, dann geht das noch besser.“ Und auch die Ergotherapeutin hat also sich dazwischen gesetzt und hat mitgeschrieben, dazugelernt, um eben das auch weiterzugeben. Also kein bisschen „Scheiß egal“, sondern ein ganz tolles Engagement. Ganz so, wie ich es mir gewünscht habe. Doch, das war das, wo ich auch immer noch heute am meisten dran denke. Dadurch, dass ich eben auch viele Gegenstände, Haushaltshelfer, Alltagshelfer habe, die aus dieser Reha da, die ihren Ursprung haben. Die Idee kommt von da. Ja, das ist das Beste gewesen.

Rheumatologische Reha bei einer rheumatischen Erkrankung