Mara Schnaiter hatte nicht erwartet, dass sie nach der Reha noch eine Therapie benötigen würde. Die Stunden tun ihr aber gut.

Wie war das dann, als das aus diesem ja sehr dichten Feld auch so gegen, in Richtung Abschied ging? Wie war das für Sie?
Ich hatte dann noch mal einen Einbruch, muss ich sagen, weil ich das Gefühl hatte, es ist zu viel aufgerissen, was noch nicht angeguckt wurde. Und andererseits war mir klar, das lässt sich so eben auch nicht lösen. Und das ist, glaube ich, relativ wichtig, dass man sich eingesteht, danach dranzubleiben und weiterzumachen. Das ist auch eine harte Erkenntnis, finde ich, weil ich hatte vorher keine Therapie und ich habe gedacht, ich bin auch so stabil, dass ich es nicht brauche. Aber es wurde einem so nahegelegt, dass ich dann gesagt habe: Ich suche mir jemand. Bin jetzt aber, also nicht über eine kassenärztliche Therapeutin, sondern gehe zu jemand, den ich jetzt einfach privat bezahle, und in größeren Abständen. Aber da habe ich einfach auch das Gefühl: Das ist das, was ich brauche. Immer wieder Rückendeckung, immer wieder: „Es ist gut so. Geh weiter. Erlaube dir das.“
Ist das dort, haben Sie das dort schon eingefädelt oder haben Sie dort Unterstützung bekommen dafür?
Also in der Tat, das war jetzt auch erstens meine Hausärztin, die von dieser Frau mir erzählt hat. Aber sie stand eben auch auf dieser Liste, die da in [Klinik] einsehen konnte mit Therapeuten, die Kontakt haben, die [Klinik] kennen. Da stand sie jetzt auch drauf und dann war es für mich relativ klar, dass ich sie kontaktiere. Ich habe es auch von dort getan und, ja, sie hat mir dann auch gleich eine Zusage gegeben.

Psychosomatische Reha bei Depression