Marina Horvat lernte in der Ergotherapie Hilfsmittel kennen, von denen sie vorher noch nie gehört hatte.

Ja, gerade so ein paar Hilfsmittel, Handschienen und solche Unterstützen. Da war ich auch sauer auf den Rheumatologen, dass er mir das noch nie erzählt hat, obwohl er genau weiß, dass ich bei der Arbeit Probleme habe mit den Handgelenken. Das war mir neu.
Die hatten uns in der Ergotherapie so Kataloge ausgeteilt, wo jeder für seinen eigenen Beruf oder die eigenen Bedürfnisse sich einfach ein Hilfsmittel anschauen konnte, was raussuchen und dann wurde das im nächsten Gespräch besprochen: sinnvoll, nicht sinnvoll, Kostenpunkt und ob es sich rentiert. Übernimmt es die Kasse? Ja, nein? Und halt so Sachen, wo man sonst auch nicht an die Informationen kommt. So etwas steht ja nicht im Internet.
Auch wenn ich nachher viele Sachen gefunden habe, man sieht nur Preise und mehr nicht. Ich habe mir dann, als ich zu Hause war, so einen Rheumastift bestellt, von denen ich auch nicht wusste, dass es die gibt. Das habe ich auch in der Reha erfahren. Also das war dann schon sehr gut. Da ist man auf jeden Einzelnen eingegangen, in den Einzelgesprächen, da ja jeder was anderes hat.
Und haben Sie konkret für Ihre Arbeit Unterstützungsmittel entdecken können, die Sie jetzt auch benutzen?
Ja, nicht viel. Also diese Stifte waren mir sehr wichtig, weil wir viel schreiben. Dann die Medikamententeiler für die Tabletten. Es gibt ja so ein Gerät, womit man die Medikamente herausdrücken kann aus dem Blister, einzelne Tabletten. Das wusste ich nicht. Das hat bei uns auch niemand gewusst.

Rheumatologische Reha bei chronischer Polyarthritis