Für Christian Lorenz war es entlastend, sich nur wenigen Kolleg*innen anzuvertrauen.

Also das war ganz schön einfach so. Das erweiterte Umfeld, das hat so zu mir gestanden und hat das so ein bisschen abgesichert. Das waren zwei, nein drei sehr enge Freunde, mit denen ich auch im beruflichen Feld kooperiere und das war natürlich extrem gut. Ich hatte dann jemanden, die wussten was Sache ist, sodass ich das ansonsten im erweiterten beruflichen Feld ziemlich unauffällig gestalten konnte. Das hat sonst keiner gemerkt, sowieso nicht, davon hatte niemand eine Peilung gehabt, dass ich jetzt nun gerade einen metastasierten Tumor habe. Außer die, denen ich es gesagt habe.
Und die wiederum haben zunächst dicht gehalten und haben mich unterstützt quasi und das war sehr angenehm. Irgendwie ist es dann doch herumgegangen, ich weiß nicht an welcher Stelle das passiert ist, aber jetzt ist es auch egal halt. Aber damals war mir das nicht egal, dass die Leute das wissen. Also zumindest nicht im beruflichen Umfeld. Also eigentlich lag ich zunächst überhaupt nicht falsch. Die Leute, denen ich da vertraut habe, mit denen ich dann darüber geredet habe, das war sehr entlastend, muss man wirklich sagen.